LSK-Gesamtvorstand am 23.10.2020 in Leipzig
Alle Vorhaben mit Geschlossenheit und Optimismus angehen
Das Jahr 2020 war für den Landesverband, nicht nur wegen der Corona-Pandemie, ein Jahr mit großen Herausforderungen. Im Juni 2020 sollte der Verbandstag durchgeführt werden – als Ausrichtung des LSK für die kommenden Jahre und für die Mitgliedsverbände mit vielen aktualisierten Dokumenten. Die langfristigen Vorbereitungen dafür begannen in der Vorstandssitzung im März 2019. Ein Jahr später – sozusagen auf der Zielgeraden – dann der Lockdown. Alles umplanen, neu organisieren und aufwendig in den Herbst verschieben. Dann, buchstäblich in allerletzter Minute, die Absage bei gleichzeitiger Einberufung des Gesamtvorstandes.
„Der Verein bezeichnet eine freiwillige und auf Dauer angelegte Vereinigung von natürlichen und/oder juristischen Personen zur Verfolgung eines bestimmten Zwecks“, so lautet die allgemeine Definition. Doch wenn aus persönlichen Befindlichkeiten die Verfolgung des Zwecks durch Nebensächlichkeiten erschwert wird, muss – um möglichen Konsequenzen vorzubeugen – auch ein noch so guter Ansatz geändert werden.
Der Verbandstag kann auch im kommenden Jahr durchgeführt werden, wichtiger war dem Vorstand über die seit vorigem Jahr eingeleiteten Umstellungen zu berichten und in konstruktiven Auseinandersetzungen mit den Mitgliedsverbänden die Wege zur nachhaltigen Entwicklung des Landesverbandes zu beraten.
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Krankheitsbedingt waren kurz vor der LSK-Gesamtvorstandssitzung am 23. Oktober 2020 in Leipzig noch Entschuldigungen von drei Vorstandsmitgliedern und aus fünf Mitgliedsverbänden kurzfristig eingegangen. Dennoch konnten alle Tagesordnungspunkte abgearbeitet werden. Die Beschlüsse wurden einheitlich gefasst, alle Anfragen geklärt, und vom Thema abweichende Diskussionen kamen nicht auf.
So wie diese Gesamtvorstandssitzung organisiert und durchgeführt wurde, wünsche ich mir die zukünftige Arbeit. Ein großer Teil wird davon ehrenamtlich geleistet, wenn durch die Mitglieder dieses auch wertgeschätzt wird, weiß man, wofür sich der Aufwand lohnt.
Begonnen hat die Sitzung mit der Verleihung des LSK-Ehrenbandes an den Verband der Kleingärtner Hoyerswerda und Umland e.V. In der Laudatio wurde auf die Tradition des Verbandes eingegangen.
Dem Vorstand des Verbandes der Kleingärtner Hoyerswerda und Umland wurde das LSK-Ehrenband überreicht. Foto: rk
Wie ein roter Faden zogen sich die Corona-Einschränkungen durch alle Arbeitsgruppen. Wenn nicht andere Kommunikationswege eingesetzt wurden oder die Beratungen aufgrund geltender Verordnungen abgesetzt werden mussten, konnten im großen Vereinshaus des KGV „Sommerfrische“ Dresden unter Einhaltung der Abstandsregeln Beratungen stattfinden. Dafür gebührt dem Verein, vor allem dem Betreiberteam, ein herzlicher Dank.
Der LSK richtet sich immer mehr als Dienstleister für seine Mitgliedsverbände aus. Angebote zur Teilnahme an Vorstandssitzungen, Hilfestellung bei der Kommunikation mit Kommunen, Unterstützung der Geschäftstätigkeit und Aufb au von Kompetenzzentren sind nur einige der Vorhaben.
Besondere Höhepunkte im kommenden Gartenjahr 2021 werden die drei Anlaufb eratungen mit anderen „grünen Verbänden“ in den verschiedenen Regionen Sachsens sein. Unsere sehr gute Öffentlichkeitsarbeit war ausschlaggebend, um mit Ministerien enger in Kontakt zu kommen.
Im finanziellen Bereich konnte der Haushaltvoranschlag für das Jahr 2021 bestätigt und die Entlastung des Vorstandes für das Geschäft sjahr 2019 beschlossen werden. Für den Kleingärtner sind die noch zu wenig genutzten Angebote des LSK wie die Verbandszeitschrift „Gartenfreund“ und die KVDVersicherung mehr zu bewerben. Gleiches gilt für die KGV-Software, die den Vereinen und Verbänden Erleichterungen bringen kann.
Die Berufung von Gerd Steff en in den LSK-Vorstand und der Vorschlag, den LSK-Vizepräsidenten Udo Seiffert in den BDG-Gesamtvorstand zu berufen, wurde einstimmig angenommen. Den Teilnehmern wurde Peggy Richter in der Versicherungsverwaltung beim KVD vorgestellt und Jens Peter aus dem Vorstand des LSK verabschiedet. In diesem Zusammenhang konnte sich die zukünftige Geschäftsführerin des Stadtverbandes Chemnitz Suzanne Krauß vorstellen.
Im Leipziger H4-Hotel konnte der LSK-Gesamtvorstand wie schon im Juni 2020 unter Beachtung aller Hygieneregelungen ordnungsgemäß tagen. Foto: rk
Bei strikter Einhaltung des genehmigten Hygienekonzeptes und Einsicht in die notwendigen Maßnahmen konnte die Ansteckungsgefahr minimiert werden.
In der Hoffnung auf eine Rückkehr in ein Vereinsleben ohne einschneidende Einschränkungen werte ich diese Beratung des Gesamtvorstandes als einen Erfolg.
Gerüstet für kommende Aufgaben, eine Demonstration für unseren Zusammenhalt sowie die Konzentration auf Ziel und Zweck des Landesverbandes schafft eine Stärkung des Kleingartenwesens nach innen und außen. Vielen Begehrlichkeiten an Kleingartenflächen von Eigentümern kann ein geschlossenes Auftreten aller Akteure in unserem Verband entgegentreten.
Wir bieten nicht nur unseren Pächtern ein Stück „Grün“, sondern sind ein wichtiger Bestandteil zur Erhaltung der Artenvielfalt. „Größer denken“, die Wechselbeziehung von Mensch und Natur im Fokus, sollte das Ziel bleiben, nicht die Verstrickung in Klein-Klein-Schauplätze. In diesem Sinn kann 2021 endlich auch unser Verbandstag stattfinden. Gedanklich werden wir diesen schon vorbereiten.
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