Großes Wohlwollen für Aktivitäten des LSK
Nach konstruktiven Gesprächen mit den Landtagsfraktionen
Größte Herausforderung unserer Zeit ist die bedarfsgerechte Entwicklung des Kleingartenwesens
Das sächsische Kleingartenwesen organisiert 184.000 Kleingärtner, die Familien dazu gerechnet, erreichen wir damit rund 500.000 Menschen im Freistaat Sachsen. Die Kleingärtnerei gehört zu den vielseitigsten Freizeitbeschäftigungen der Sachsen. Wir führen alle sozialen Schichten zusammen, wir bieten den Menschen eine gesunde Freizeitbetätigung in der Natur. Wir ermöglichen den Pächtern gesunde Lebensmittel für den Eigenbedarf selbst anzubauen, wir schaffen grüne Lungen für die Städte und erhalten die Artenvielfalt unserer sächsischen Heimat. Der Landesverband Sachsen der Kleingärtner ist flächendeckend organisiert und gibt positive Impulse für das gesamte Kleingartenwesen der Bundesrepublik vor.
Diese Gedanken bildeten die Einleitung für die Anfragen zu Gesprächsterminen mit den sächsischen Landtagsfraktionen. Wir informierten die Vertreter der Gesprächsrunden über unser aktuelles Handeln. Hierbei wurde klar, dass die größte Herausforderung unserer Zeit die bedarfsgerechte Entwicklung des Kleingartenwesens ist. In den vergangenen Jahren hat der demografi sche Wandel unserer Heimat tiefe Spuren im sächsischen Kleingartenwesen hinterlassen. So sind Kleingartenanlagen im ländlichen Raum nicht mehr ausgelastet, und der Leerstand wächst. Gleichermaßen steigt die Nachfrage in den sächsischen Ballungsräumen. Gegensätzlicher kann die Entwicklung nicht sein! Lösen wir diese Probleme nicht, werden Insolvenzen von Mitgliedsverbänden im ländlichen Raum die Folge sein.
Blick in den Plenarsaal des Sächsischen Landtags. In den vergangenen Wochen hatte der LSK mit den im Parlament vertretenen Fraktionen im Vorfeld der Wahlen zum Sächsischen Landtag am 1. September 2024 Gespräche zur weiteren Entwicklung des Kleingartenwesens im Freistaat geführt. Foto: SLT/Oliver Killig
Deshalb haben sich die Landesverbände Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Wir haben bereits Gespräche mit Staatsminister Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland und mit der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz geführt. Wir setzen jedoch auch auf die kommunale Politik als Unterstützer. So wurden bereits Landkreiskonferenzen im Vogtlandkreis und im Landkreis Nordsachsen durchgeführt, und am 23. März 2024 hatten wir zu einer weiteren Landkreiskonferenz im Erzgebirgskreis eingeladen.
Dies wurde von allen Teilnehmern der Gesprächsrunden mit großem Wohlwollen aufgenommen. Gleichermaßen berichteten wir über die aktuelle Entwicklung unseres Landesverbandes zu einem modernen Dienstleister für seine Mitglieder. Das Ziel, ehrenamtliche Vorstände zu entlasten und jegliche Form der Bürokratie in eine professionelle Struktur zu verlagern, wurde als zukunftsträchtig gesehen. Es wurde auch die Thematik für eine Strukturförderung für unseren Verband besprochen.
Alle Gespräche wurden sachlich und sehr kommunikativ geführt. Themen der Weltpolitik spielten hierbei keine Rolle. Bis auf die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen haben wir im Vorfeld der Landtagswahlen im September bis zum Redaktionsschluss für diese Ausgabe mit allen Fraktionen gesprochen. Dieser Termin musste leider krankheitsbedingt verschoben werden, er wird aber noch nachgeholt.