LV Sachsen Aktuell

LSK-Präsidium eingeladen beim Ministerpräsident

in LV Sachsen

LSK-Präsidium im Gespräch mit Ministerpräsident Kretschmer

Ein Förderprogramm für das Kleingartenwesen ist das Ziel

Zu einem Arbeitsgespräch mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer war das LSK-Präsidium am 26. Juli 2024 in die Sächsische Staatskanzlei eingeladen. Dabei wurde Präsident Tommy Brumm von den Vizepräsidenten Jürgen Kluge und Udo Seiffert sowie von den Beisitzern Bianka Gothe und Heiko Dittrich begleitet.

Tommy Brumm erläuterte dem Landesvater die aktuellen Bestrebungen des Landesverbandes, sich zu einem leistungsstarken Dienstleister für die Mitgliedsverbände und die organisierten 184.500 Pächterfamilien zu entwickeln und zugleich den Leerstand vor allem im ländlichen Raum zu beseitigen. Die Verbandsvertreter stellten dem Ministerpräsidenten das Modell des Pachtzinsrücklaufs vor, für das bei den Landkreiskonferenzen bei den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden geworben wird.

Allein können wir Kleingärtner dieses Problem nicht lösen, denn derzeit stehen rund 36.000 Parzellen leer, deren Beräumung einen dreistelligen Millionenbetrag kosten würde.

Diese Generationenaufgabe könne nur in gemeinsamer Anstrengung mit der Landes- und Kommunalpolitik gelöst werden, wobei eine Strukturförderung durch den Freistaat Sachsen helfen würde, die Kräfte aller Beteiligten zu bündeln.

Die Vertreter des LSK um Präsident Tommy Brumm führten mit Ministerpräsident Michael Kretschmer ein konstruktives Arbeitsgespräch zu den aktuellen Herausforderungen des Kleingartenwesens. Foto: ps

Bei der Verabschiedung freute sich der Gastgeber auf ein baldiges Wiedersehen mit den Gartenfreunden beim „Tag des offenen Regierungsviertels“. Foto: ps

Michael Kretschmer lobte die Aktivitäten der Kleingärtner bei der Pflege eines erheblichen Teils des öffentlichen Grüns und ihren Beitrag zur Biodiversität.

Sachsen ist das Land der Kleingärten und wir wollen die Gartenfreunde bei den Herausforderungen des demografischen Wandels unterstützen, denn die Kleingärten sind für die aus allen sozialen Schichten stammenden Nutzer ein wichtiger Teil ihrer sächsischen Heimat. Beispielsweise könnten leerstehende Parzellen zu öffentlichen Grünanlagen umgestaltet oder als Ausgleichsflächen für Bauvorhaben genutzt werden.

Bei den Verhandlungen über den nächsten sächsischen Landeshaushalt will sich der CDU-Politiker für eine Förderrichtlinie für das Kleingartenwesen nach dem Beispiel des Landes Brandenburg stark machen.

ps