LV Sachsen beim Landesverband Westfalen-Lippe
Tage voller Austausch, Gemeinschaft und Kleingartenkultur
Wenn Freundschaft Wurzeln schlägt: LSK Sachsen beim Landesverband Westfalen-Lippe

Die Vorstände des Kleingartenparks freuten sich, den Vertretern der beiden Verbände ihre Anlage zu zeigen. Foto: LV Westfalen-Lippe
Ein Besuch, der in Erinnerung bleibt: Bei schönstem Frühlingswetter folgte der LSK Sachsen der Einladung des Landesverbandes Westfalen-Lippe und stattete den Kollegen im Westen Deutschlands einen Besuch ab. Natürlich reisten die Vertreter des LSK bestehend aus Präsident Tommy Brumm, Vizepräsident Frank Reimann, Landesfachberater Jörg Krüger und Redakteurin Carmen Kraneis umweltschonend mit der Bahn an und konnten sich schon am Anreisetag über nahezu pünktliche Bahnverbindungen freuen. Als die vier Sachsen am späten Nachmittag in der Landesgartenschule in Lünen-Preußen nahe Dortmund ankamen, trafen nicht nur die Vorstände, Fachberater*innen und Redakteur*innen zweier Gartenverbände aufeinander, sondern es begegneten sich Menschen mit Leidenschaft für das Kleingartenwesen, mit Herz für Gemeinschaft und einem offenen Ohr füreinander
Der Anreisetag am 15. April 2025 wurde mit einer gemeinsamen Vorstandssitzung und einem regen Austausch eingeläutet. Vor allem für die Mitglieder des LSK bot dieser viele wichtige Erfahrungen. Denn die Westfalen sind bereits vor fünf Jahren den Schritt zum digitalen Verbandsjournal gegangen und haben sich vom gedruckten „Gartenfreund“ verabschiedet. Und das mit Erfolg. Der Newsletter, der seitdem regelmäßig erscheint, erfreut sich bei den Kleingärtner*innen der Region großer Beliebtheit und wird gut angenommen. Doch auch die dortigen Mitglieder des Redaktionsausschusses waren neugierig und ließen sich genau erklären, wie Sachsen den Wandel von Print zu Digital angegangen ist. Der Austausch brachte auf beiden Seiten nicht nur frische Ideen und neue Denkanstöße, sondern auch einen bereichernden Blick auf die Vielfalt und Kreativität, mit der Kleingartenarbeit gelebt werden kann.
LSK unterwegs im Dortmunder Kleingartenpark und Emscherland
Natürlich nutzen die Besuchenden die Zeit auch, um sich das Kleingartenwesen vor Ort zeigen zu lassen. Auf dem Programm standen Highlights wie der Kleingartenpark Innenstadt-West Dortmund. Hier haben der Stadtverband Dortmunder Gartenvereine e.V. zusammen und die vier Kleingartenvereinen „Glück-Auf“, „Oberdorstfeld“, „Kortental“ und „Funke Höh“ einen „grünen Highway“ mitten in der Stadt geschaffen. Auf einer Länge von 1,3 Kilometern und auf rund 120 Hektar gärtnern nicht nur Dortmunder und Dortmunderinnen miteinander, sondern bieten allen Einwohner*innen eine grüne Oase voller Natur. Das seit rund 15 Jahren bestehende Naherholungsgebiet ist öffentlich zugänglich und verzichtet auf Zäune und Tore. Dadurch können Besuchende frei durch die Anlagen wandeln, sich an Schautafeln über Biodiversität und Artenschutz informieren und auf Gemeinschaftsflächen wie dem Feuchtbiotop oder der begehbaren Kräuterspirale verweilen.
LSK unterwegs im Dortmunder Kleingartenpark und Emscherland. Es begegneten sich Menschen mit Leidenschaft für das Kleingartenwesen. Fotos: LV Westfalen-Lippe/Kraneis
Auch ein Besuch im Emscherland in Castrop-Rauxel stand an. Der Natur- und Wasser-Erlebnis-Park bietet auf rund 30 Hektar Fläche ein Erlebnis der besonderen Art. Im Emscherland können die Menschen aus der Region nicht nur in der Natur entspannen, sondern auch vielfältige Lebensräume und Biotope erkunden. Zum Beispiel umfangreiche Staudenbeete, Streuobstwiesen, Themengärten, ein Imkerhaus, einen Gewässerlernort und eine naturnahe Auenlandschaft. Diese ist entlang der renaturierten Emscher entstanden und bieten Tieren und Pflanzen einen biodiversen und liebevoll gepflegten Lebensraum. Ebenfalls beeindruckend war die Überquerung der „Sprung über die Emscher“. Dabei handelt es sich um eine 412 Meter lange Zügelgurtbrücke, die nicht nur die Emscher überspannt, sondern auch den Rhein-Herne-Kanal.
Gemeinsamer Einsatz für das Kleingartenwesen
Zum Ausklang des ereignisreichen Tages lud der Landesverband Westfalen-Lippe zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Nicht nur die Vorstände kamen ins Gespräch – auch verdiente Ehrenmitglieder waren mit dabei. Sie teilten Anekdoten, lachten mit alten Weggefährten und inspirierten mit ihrem Erfahrungsschatz zu neuen Ideen. Ein Abend voller guter Gespräche und gelebter Gemeinschaft.
Während des Besuchs vom 14. April bis 16. April wurde viel gelacht, diskutiert, fachlich beraten und nicht zuletzt neue Freundschaften geknüpft. Besonders wertvoll war der offene Dialog über gemeinsame Herausforderungen und kreative Lösungsansätze im Verbandsgeschehen.
Unser herzlicher Dank gilt dem Landesverband Westfalen-Lippe für die großzügige Gastfreundschaft, die perfekte Organisation und das Gefühl, von Anfang an willkommen zu sein.
Wir freuen uns schon jetzt darauf, die entstandene Verbindung weiter zu pflegen und die Verbandsmitglieder im nächsten Jahr im schönen Sachsen begrüßen zu dürfen. Denn:
Gartenfreundschaft gedeiht am besten, wenn man sie pflegt wie eine gute Pflanze: Mit Zeit, Aufmerksamkeit und Herz.