Drei sächsische KGV traten zum 25. Bundeswettbewerb 2022 an
1 Min. Lesedauer
Sächsische Kleingärtnervereine stellten sich der Jury
Drei Kleingärtnervereine, die beim Landeswettbewerb 2021 die ersten Plätze belegt hatten, stellten sich Ende Juni der Jury im 25. Bundeswettbewerb „Gärten im Städtebau“ unter dem Motto „Kleingärten: Stadtgrün trifft Ernteglück“. Die Juror:innen um Bundesgartenfachberater Thomas Kleinworth besuchten am 25. und 26. Juni die Kleingartenanlagen „Kultur“ Leipzig, „Flora I“ Dresden und „Waldfrieden“ Freiberg. Dabei ließen sich die Gäste von den Vorständen sowie von kommunalen Politikern über das Vereinsleben und die vielfältige Einbindung des Kleingartenwesens in das gesellschaft liche Leben informieren. An zahlreichen Beispielen wurde dabei deutlich, dass die Kleingärtner:innen zum Teil weit über den eigenen Gartenzaun hinaus schauen und sich aktiv in die Zivilgesellschaft einbringen – mit sozialen und kulturellen Projekten ebenso wie mit Vorhaben zur Umwelt- und Naturerziehung von Kindern und Jugendlichen.
Die Juror:innen (v.l.n.r.): Thomas Kleinworth, Dr. Heike Gerth-Wefers, Nicole Linke, Corinna Hölzel, Sandra von Rekowski, Prof. Dr. Gerlinde Krause, Werner Heidemann Foto: ps
Jeder Verein zeigte sich dabei nicht nur von seiner „Schokoladenseite“, sondern stellte das alltägliche Leben in einer Kleingartenanlage mit all ihren Sorgen dar – von den Nachwuchsproblemen für das Ehrenamt über die unzureichende kleingärtnerische Nutzung bei einzelnen zumeist beratungsresistenten Pächtern, oft mals verbunden mit langwierigen Kündigungsverfahren, bis zur weiter ausufernden Bürokratie nicht nur in Bezug auf die Grundsteuer-B-Reform.
Ein wenig Geduld braucht es noch bis die Platzierungen des 25. Bundeswettbewerbs „Gärten im Städtebau“ in der Abschlussveranstaltung am 19. November 2022 in Berlin kundgetan werden.