Winterquartier für Igel
Sachsens Kinderseite
OKTOBER 2021
Wir bauen ein Winterquartier für Igel
1 Min. Lesedauer
Liebe Kinder,
Igel sind in der Dämmerung und in der Nacht aktiv. Sie fressen am liebsten Insekten, Insektenlarven und Regenwürmer. Am Tag verstecken sich Igel gern in einer Gartenecke unter Laub und Zweigen. Auch den Winterschlaf halten Igel in einem selbst gegrabenen flachen Bau.
Dabei können wir die Igel unterstützen, indem wir Laubhaufen und anderes Nistmaterial im Garten liegen lassen oder sogar eine Holzkiste für unseren stachligen Freund bauen. Außerdem sollten Gartenzäune nie zu dicht sein. Schon eine Öffnung von zehn Zentimetern zwischen zwei Zaunlatten reicht aus, damit die kleinen Säugetiere in unseren Garten gelangen können.
Wir wollen dieses Mal zeigen, wie ein Winterquartier aus alten Steinen oder Betonplatten für die stachligen Gesellen entstehen kann: Zunächst wird eine zirka zehn Zentimeter tiefe, 45 Zentimeter lange und 35 Zentimeter breite Mulde ausgehoben. Dazu benutzen wir eine Handschaufel und eine kleine Hacke. Dann werden mit der Hacke entlang der Ränder der Mulde zirka zehn Zentimeter tiefe und fünf Zentimeter breite Gräben hergestellt. In diese Gräben werden nun Betonplatten oder Steine gestellt. An einer Seite muss eine Öffnung bleiben. Diese Seite sollte auch etwas höher sein als die gegenüberliegende geschlossene Seite. Nun wird die Erde entlang der Steine festgestampft.
Fotos: Kaiser
Als nächstes legen wir trockenes Laub oder Gras in das Innere. Zum Abschluss wird aus einer großen Betonplatte oder einer Holzplatte ein Dach aufgelegt. Bei der großen Betonplatte (50×50 cm) sollte Euch ein Erwachsener helfen. Wenn eine Holzplatte benutzt werden soll, muss diese noch mit einigen Steinen beschwert werden, damit die Winterstürme das Dach nicht vom Winterquartier unseres Igels heben können. Über der Igelhöhle sollte noch weiteres Pflanzenmaterial ausgebreitet werden. So kann der Igel bei Bedarf seine Höhle selbst auspolstern.
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